Warum und wann dieser Vorgang ausgeführt wird

SMTP-Verbindungsdokumente verbinden die in einem Dokument für fremde SMTP-Domänen angegebene virtuelle fremde SMTP-Domäne mit einem IBM Domino-SMTP-Server. Über ein SMTP-Verbindungsdokument kann beispielsweise die virtuelle Domäne mit dem Firewall-Server verbunden werden, der Mail an das Internet überträgt. Im SMTP-Verbindungsdokument geben Sie den Quellenserver (der Server, der eine direkte Internetverbindung herstellen und SMTP-Mail weiterleiten kann), die Zieldomäne (die der Internetdomäne im Dokument für die fremde SMTP-Domäne entsprechen muss) und das bei der Verbindung mit dem Quellenserver zu verwendende Verfahren an (direkte oder Wählverbindung). Über ein SMTP-Verbindungsdokument können Internetnachrichten von einer Domino-Domäne an einen Server gesendet werden, auf dem die Übertragung ausgehender Internet-Mail über SMTP aktiviert ist.

Wenn der Router eine Nachricht an einen Empfänger außerhalb der lokalen Internetdomäne empfängt, leitet er die Nachricht an die Domäne weiter, die im Dokument für fremde SMTP-Domänen angegeben ist. Nachdem die Nachricht einen Domino-Server erreicht hat, der eine Verbindung zum Internet herstellen kann, stellt dieser Server eine Verbindung zum Server in der Zieldomäne her und überträgt die Nachricht.

Prozedur

1. Klicken Sie in Domino Administrator auf das Register Konfiguration und erweitern Sie anschließend den Abschnitt Nachrichten.

2. Klicken Sie auf Verbindungen und anschließend auf Verbindung hinzufügen.

3. Nehmen Sie im Register Allgemein Eingaben für die folgenden Felder vor und speichern Sie anschließend das Dokument:

Tabelle 1. Felder im Register "Allgemein"

Feld	Eingabe
Verbindungstyp	SMTP
Quellenserver	Der Name des SMTP-fähigen Servers, an den Nicht-SMTP-Server Mail senden, die an die im Dokument für fremde SMTP-Domänen angegebenen Internetdomänen adressiert sind. Dieser Server muss Zugriff auf das DNS haben und für das Senden von Nachrichten außerhalb der lokalen Internetdomäne muss SMTP aktiviert sein.
Verbindung über	Wählen Sie einen der folgenden Werte aus: Direkte Verbindung - Für Server, die über LAN-Verbindungen kommunizieren Wählverbindung - Für Server, die über Wählverbindungen, z. B. Remote-LAN-Verbindungen, kommunizieren. Wenn Sie diese Option auswählen, zeigt Domino das Feld Mit Verbindungseintrag an.
Mit Verbindungseintrag	Gibt das Verbindungsdokument für die Netzwerkwählverbindung an, das die Verbindungseinstellungen für den im Feld "Quellenserver" angegebenen SMTP-Server enthält. Dieses Feld wird nur angezeigt, wenn Sie im vorherigen Feld Wählverbindung ausgewählt haben. Klicken Sie auf Eintrag wählen, um in der Liste der bereits erstellten Verbindungsdokumente für Netzwerkwählverbindungen ein Verbindungsdokument für Netzwerkwählverbindungen (Verbindungsdokument für Remote-LAN-Service) auszuwählen. Details zum Erstellen eines Verbindungsdokuments für Netzwerkwählverbindungen finden Sie unter den zugehörigen Informationen.
Zielserver	Ein eindeutiger, fiktiver Platzhaltername, z. B. alle_internen_hosts. Domino verwendet den Wert in diesem Feld zwar nicht, aber das Verbindungsdokument funktioniert nur, wenn das Feld einen Wert enthält. Der angegebene Name darf keinem Servernamen im Netzwerk entsprechen.
Zieldomäne	Der fiktive, logische Domänenname, der im Feld "Internetdomäne" im entsprechenden Dokument für fremde SMTP-Domänen angegeben ist. Der Name in diesem Feld verlinkt dieses SMTP-Verbindungsdokument mit dem Dokument für fremde SMTP-Domänen.
SMTP-MTA-Relaishost	Gibt den SMTP-Host an, an den der Quellenserver ausgehende Mail überträgt. Dies ermöglicht einem SMTP-Server, Internet-Ziele weiter zu trennen und mehrere Relais zu konfigurieren. Wenn dieses Feld leer ist, überträgt der Router ausgehende Mail an den im Konfigurationsdokument des Servers angegebenen Relaishost. Wenn weder in diesen Feldern noch im Konfigurationsdokument ein Relaishost angegeben ist, ermittelt der Router den nächsten Hop, indem er die Zieldomäne im DNS oder einer lokalen Host-Datei sucht, abhängig vom Wert im Feld Zuordnung von Hostnamen im Register Router/SMTP - Allgemein des Konfigurationsdokuments.

Tabelle 2. Felder im Register "Replizierung/Routing"

Feld	Eingabe
Replizierungsfunktion	Deaktiviert
Routing-Funktion	Wählen Sie Mail-Routing aus. Da dieselbe Routing-Funktion für das Übertragen von Nachrichten über NRPC und SMTP verantwortlich ist, müssen Sie das SMTP-Routing nicht angeben. Für den Quellenserver muss das SMTP-Routing im Serverdokument aktiviert sein, anderenfalls verwirft der Router die Informationen im SMTP-Verbindungsdokument.
Sofortiges Routing, wenn n Nachrichten warten	Die Anzahl der ausstehenden Nachrichten, die das Routing erzwingen. Die Vorgabe ist 5.

6. Klicken Sie auf Speichern und schließen.

7. Replizieren Sie das Domino-Verzeichnis mit allen Servern in der Domino-Domäne.

Ergebnisse

Die Änderungen werden nach der nächsten Aktualisierung der Routerkonfiguration wirksam. Damit die neue Einstellung sofort wirksam wird, berechnen Sie die Routing-Tabellen auf allen betroffenen Servern neu.

Zugehörige Konzepte
Domino für das Senden und Empfangen von Mail über SMTP konfigurieren

Zugehörige Tasks
Notes-Routing einrichten
Festlegen, wie Domino die SMTP-Hosts beim Senden ausgehender Mail ermittelt
SMTP-Routing an externe Internetdomänen einrichten
Netzwerkwählverbindung erstellen
Ausgehende Internet-Mail an einen SMTP-Server über das Notes-Routing übertragen
Routing-Tabelle des Servers neu berechnen

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